Tierische Hitzetipps

 „'S is wieder Sommer, Sommer in der Stadt“: Wenn die erste Hitzewelle ansteht, denken MünchnerInnen unwillkürlich an den alten Song der Spider Murphy Gang. Doch während wir entspannt im Biergarten oder an der Isar den heißen Temperaturen entfliehen können, brauchen Haus- und Wildtiere unsere Hilfe. Deshalb hier ein paar kurze Tipps für die Sommermonate:

 

Wasser marsch

Im Gegensatz zum Menschen können die meisten Tiere nicht schwitzen und sind deshalb auf kühlende Wasserstellen angewiesen. Wechseln Sie bei Haustieren mehrmals täglich den Inhalt der Näpfe und bieten Sie auch Wildtieren im Garten oder auf dem Balkon Badestellen und Tränken an. Das Wasser muss jeden Tag frisch sein, damit sich keine Krankheiten verbreiten können.

 

Schatten bringt’s

Bei großer Hitze sollten Sie die Gassirunden auf den frühen Morgen und späten Abend verlegen. Freigängerkatzen suchen selbständig schattige Bereiche auf. Wenn Sie Kleintiere im Freigehege halten, muss auch bei wandernder Sonne jederzeit der Rückzug in den Schatten möglich sein. Die Käfige dürfen außerdem nicht im Durchzug stehen, Kaninchen & Co. vertragen keine Zugluft und werden davon schnell krank. Auch die Käfige der Ziervögel dürfen nicht in der prallen Sonne stehen. Die Piepmätze nehmen zudem Bademöglichkeiten dankend an. Große Tiere wie Pferde oder Kühe freuen sich über einen Unterstand, der Schutz vor der Sonne bietet und große Bäume auf der Weide.

 

Sicherheit geht vor

Potenzielle Badestellen wie Pools, Regentonnen oder Vogeltränken immer mit Ausstiegshilfen versehen, damit durstige Tiere das kühle Nass auch wieder verlassen können.

 

Runter mit der Wolle

Haustiere mit dichtem Fell (Hunde, Katzen, bestimmte Kaninchen- und Meerschweinchen-Rassen) sollten im Sommer regelmäßig gebürstet werden, um die wärmende Unterwolle auszudünnen. In manchen Fällen kann auch eine Schur Linderung verschaffen.

 

Brutkasten Auto

Auch wenn es „nur mal kurz“ für eine Besorgung ist, für den Hund ist es immer zu lang: Bitte die Tiere nicht einfach im Auto einsperren. Die Temperaturen im Fahrzeug können sich sehr schnell auf bis 60 Grad und mehr aufheizen und so für den Vierbeiner zur tödlichen Falle werden. Das Fenster einen Spalt offen zu lassen ist auch keine Lösung!

 

Tödliche Erschöpfung

Fahrradtouren mit dem Hund sind bei diesem Wetter nicht angeraten. Unsere felligen Freunde können sich dabei zu stark verausgaben und einen Kreislaufkollaps oder Hitzschlag erleiden. Zudem brennt der heiße Asphalt empfindlich an den Pfoten. Am besten chillt man jetzt zusammen mit den Haustieren am Planschbecken im Schatten und vertagt schweißtreibende Aktionen auf kühlere Zeiten.

 

Gartenteich

Im Aquarium gibt es wenig Probleme. Der Gartenteich kann bei zu geringer Tiefe aber zu einer warmen Pfütze zu werden. Sollten die Fische zu wenig Sauerstoff bekommen: Als Sofortmaßnahme hilft frisches Wasser aus dem Gartenschlauch.

 

Wir wünschen allen Menschen und Tieren einen tollen Sommer!

 

 

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